Montag, 11. April 2016

Coachingwissen und Coachingtechniken für E-Trainer

Das Coaching viel bewirken kann ist bekannt und auch verbreitet.
Jedoch hauptsächlich in Präsenz!

Immer mehr wird diese Form der Unterstützung jedoch auch online genutzt.

Mehr noch - ohne Coachingtechniken würde sich so mancher E-Trainer nicht komplett "ausgestattet" fühlen...

Bereits 2015 habe ich dieses Thema zweimal angesprochen:

  1. Zunächst habe ich dazu im Mai 2015 im Beitrag "Coachingwissen für E-Trainer" hinterfragt ob Coachingwissen für E-Trainer nützlich, gut-zu-haben - oder doch ein "zuviel des Guten" ist.
    Spannend war schon damals die Rückmeldung der E-Trainer, dass Coachingwissen mehr als ein Nice-to-have für E-Trainer ist und auch sein sollte.
  2. Im Juli 2016 Beitrag "Coachingtechniken für e-Trainer (1) - die "Weiße Wand" ging es dann konkreter um eine Coachingtechnik, die ich wichtig finde um im virtuellen Raum möglichst wenig zu interpretieren und damit Missverständnissen vorzubeugen.
In den letzten Wochen habe ich die Thematik in einer Webinarreihe mit 13 E-Trainern noch einmal vertieft beleuchtet.
Dabei ging es um:
  • möglichst "einfache" Coachingtechniken, welche auch von Nicht-Coachs gut durchführbar sind
  • Techniken, die einfach zu erlernen sind
  • und sich speziell für den virtuellen Raum eignen.
 Die Gruppe formulierte außerdem den Bedarf, dass es bei den Techniken nicht nur darum gehen sollte den Lernern, also den Teilnehmern in der von ihnen betreuten Gruppen weiter zu helfen, - sondern: auch den E-Trainern selbst!

Dieses Bedürfnis hat mit gleich am Anfang bei der Einstiegsrunde überrascht - und doch, den Bedarf auch nach sich selbst als E-Trainer zu sehen kann ich gut nachvollziehen.

Besprochen haben wir:
  • worin überhaupt der Unterschied und die Gemeinsamkeiten eines Trainers/Dozenten/Dochs bestehen
  • die Technik der weißen Wand
  • verschiedenste Fragetechniken und
  • Emotionen im Lernprozess
Spannend war, dass wir tatsächlich immer wieder "die Kurve" zur Perspektive Lerner und E-Trainer ziehen konnten.
Coachingtechniken haben nach meiner Erfahrung eine wesentliche "Nebenwirkung". Sie machen deutlich, dass sich vieles immer nur im eigenen Kopf abspielt.
Und genau dies hat die Gruppe zum Nachdenken gebracht...

Wie immer waren auch diese dreimal 90 Minuten - gefühlt - viel zu kurz ... und doch war es für mich spannend zu beobachten, wie die Denkprozesse auf einmal andere Wege ausprobierten.

Aus meiner Sicht bestätigt sich damit: Vertiefte Grundlagen an Coachingwissen (nicht unbedingt eine Coachingausbildung) unterstützt E-Trainer bei der Arbeit im virtuellen Raum.

Dabei ist es jedoch wichtig die Techniken wirklich zu beherrschen, immer wieder zu üben und zu reflektieren. Dafür sind Peeraustauschgruppen geeignet oder auch ein Gespräch mit einem Coach oder Kollegen.

Welche Möglichkeiten Coachingtechniken - und auch beispielsweise Mediationstechniken im virtuellen Raum eröffnen konnten Sie überigens auch beim e-Trainer-Kongress letzte Woche erleben.

Nun aber los in die Woche ... ich wünsche Ihnen einen guten Start ...

Herzliche Grüße
Anja Röck



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